Die BAG-S setzt sich dafür ein, die Fachlichkeit in der Straffälligenhilfe weiterzuentwickeln und das gesellschaftliche Bewusstsein für die Belange straffällig gewordener Menschen zu schärfen.
Dazu veröffentlichen wir regelmäßig fundierte Publikationen zu Themen rund um Strafvollzug, Straffälligenhilfe und die Lebensrealitäten der Betroffenen. Unsere Beiträge liefern nicht nur Hintergrundwissen, sondern zeigen auch konkrete Handlungsansätze und Positionen auf.
Ab 2025 erscheinen unsere Inhalte in der neuen Reihe „BAG-S Impulse“. Frühere Veröffentlichungen finden Sie weiterhin im Archiv auf dieser Seite.
(Unsere Stellungnahmen und Pressemitteilungen finden Sie dagegen an dieser Stelle.)
Die Belegungszahlen im Strafvollzug zeigen, wie viele Personen an einem bestimmten Stichtag in Deutschland in Justizvollzugsanstalten inhaftiert waren. Sie sind ein wichtiger Indikator, anhand dessen sich Entwicklungen in der Praxis der Freiheitsentziehung ablesen lassen. Die Corona-Pandemie hat die Belegung im Strafvollzug erheblich beeinflusst. Doch auch nach der Pandemie hat sich der Zustand von zuvor nicht wiederhergestellt. Vielmehr zeigen sich erhebliche Unterschiede.
BAG-S Impulse 03: Entwicklungen im Strafvollzug
Die BAG-S hat alle Landesjustizministerien angeschrieben, um zu erfahren, welche Erkenntnisse über die Wohnsituation zum Zeitpunkt der Inhaftierung und der Entlassung vorliegen und welche Maßnahmen ergriffen werden, um Wohnungsverlust und Obdachlosigkeit zu vermeiden. Die Ergebnisse sind in einem Bericht zusammengefasst.
BAG-S Impulse 02: Wohnsituation von inhaftierten und haftentlassenen Personen
Der Deutsche Bundestag wurde am 23.02.2025 neu gewählt. Angesichts der bevorstehenden Koalitionsverhandlungen haben wir fünf Forderungen formuliert. Die BAG-S ist davon überzeugt, dass eine humane und rationale Sozial- und Kriminalpolitik wesentlich zur sozialen Sicherheit und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beiträgt. Wir wenden uns gegen Tendenzen zur Schwächung des Rechts- und Sozialstaats und fordern Reformen im Justiz- und Sozialwesen unter dem Aspekt einer rationalen, evidenzbasierten Kriminalpolitik.
Alle Forderungen können Sie hier nachlesen.
BAG-S Impulse 01: Forderungen zu den Koalitionsverhandlungen 2025
Sowohl der Bund als auch zahlreiche Bundesländer sind aktuell gezwungen, Einsparungen vorzunehmen, was auch die Zuwendungen betrifft. Dies hat auch Auswirkungen auf die Freie Straffälligenhilfe. Die BAG-S hat aus diesem Grund eine Umfrage zur Finanzierung der Freien Straffälligenhilfe in Deutschland durchgeführt. Ziel war es, das Ausmaß der Finanzierungslücken und Kürzungen zu erfassen. Die Ergebnisse können Sie hier nachlesen.
BAG-S Umfrage zur Finanzierung
Die BAG-S präsentiert hier die Ergebnisse einer Anfrage bei den Landesjustizministerien zu Kenntnissen zum Mutter-Kind-Vollzug im Zeitraum 2017 bis 2022.
Ergebnisse der Anfrage bei den Landesjustizministerien zu Kenntnissen zum Mutter-Kind-Vollzug im Zeitraum 2017 bis 2022
Pressemitteilung Mutter-Kind Vollzug
Die BAG-S hat ein Infoblatt zu den Fakten und Argumente der Debatte um die Entkriminalisierung des Fahrens ohne Fahrscheins zusammengestellt. Die Quellennachweise zu den Fakten und Argumenten wurden für eine bessere Lesbarkeit gesondert zusammengefasst.
Infoblatt Fahren ohne Fahrschein
Die BAG-S hat 2023 die 3. Lebenslagenuntersuchung durchgeführt.
3. BAG_S_Lebenslagenbericht_2023
Am 27./28. April 2022 fand in Karlsruhe die mündliche Verhandlung zur „Gefangenenvergütung“ statt. Die BAG-S wurde um Stellungnahme gebeten und war als Sachverständige zur Verhandlung eingeladen. Drei Inhaftierte hatten geklagt. Am 25. März 2022 hat einer der drei Beschwerdeführer seine Verfassungsbeschwerde (2 BvR 914/17) zurückgenommen.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Straffälligenhilfe e.V. (BAG-S) hat sich zur mündlichen Verhandlung positioniert.
Die BAG-S hat Wahlforderungen für die diesjährige Bundestagswahl formuliert. Darin schlägt die BAG-S den Parteien für ihre Wahlprogramme zur Bundestagswahl 2021 fünf politische Initiativen vor, um die Lebenslagen straffällig gewordener Menschen und ihrer Angehörigen zu verbessern.
Zusammen mit der katholischen und evangelischen Gefängnisseelsorge hat die BAG-S ein Anschreiben an die Justizministerinnen und Justizminister der Länder anlässlich der 92. Konferenz der Justizministerinnen und Justizminister der Länder zum Thema Ersatzfreiheitsstrafe veröffentlicht.
Viele straffällig gewordene Frauen* haben ihre Wohnung durch die Inhaftierung verloren oder lebten bereits davor in ungeregelten und/oder abhängigen bzw. prekären Wohnverhältnissen. Es ist zu vermuten, dass Frauen*, die vorher wohnungslos waren, wieder in die Wohnungslosigkeit entlassen werden. Der Fachausschuss Frauen der BAG-S hat Forderungen formuliert zur Wohnraumversorgung für straffällig gewordene Frauen*.
Die BAG-S hat im Jahr 2018 die zweite Lebenslagenuntersuchung durchgeführt.
Projektbericht
Lebens- und Problemlagen straffällig gewordener Menschen und ihrer Angehörigen.
Die Lebensumstände und -schwierigkeiten Straffälliger und ihrer Familien sind in Deutschland selten Gegenstand der Sozialforschung. Es mangelt insbesondere an neueren, überregionalen Studien. Die wesentlichen Bewältigungsproblemeliegen in den Bereichen »Wohnen« und »Umgang mit Behörden«. Schulden und Suchtprobleme folgen auf den Plätzen drei und vier. Die individuelle Problemlage wird meist von mehreren ineinander verwobenen Schwierigkeiten bestimmt. Bei den Hilfe- und Unterstützungsleistungen der Freien Straffälligenhilfe dominieren die allgemeine Beratung und Angebote im Bereich Wohnen und Unterkunft.
Empfehlungen für einen familienfreundlicheren Strafvollzug, 2012
Pressemitteilung Family Mainstreaming
Family Mainstreaming: Wir dürfen nicht die Kinder strafen (14.05.2012)
Die Arbeitsgruppe „Angehörigenarbeit in der Straffälligenhilfe“ der BAG-S hat 2010 einen Beratungsleitfaden für die Beratungsarbeit mit Angehörigen veröffentlicht.