© bonsales/stock.adobe

Die AG Deutscher Bewährungshelfer:innen warnt vor Kürzungen bei der freien und staatlichen Straffälligenhilfe.

Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Bewährungshelfer:innen (ADB) e.V. hat in einer Stellungnahme vor Kürzungen bei der freien Straffälligenhilfe gewarnt. Die freie und staatliche Straffälligenhilfe ist ein elementarer Baustein im Justiz und Sozialsystem in Deutschland und trägt wesentlich zur inneren Sicherheit durch Kriminalprävention bei. Dabei trägt die freie und staatliche Straffälligenhilfe nicht nur zur Entlastung der Justiz und des Strafvollzugs bei, sondern führt auch zur Reduzierung von Rückfallquoten und damit letztendlich zu Steuerersparnissen. Einschnitte in der Betreuung gefährdeter Gruppen werden unweigerlich zu einer massiven Reduzierung der Betreuungsqualität und Betreuungsintensität führen.

Die Kürzungen bei der freien Straffälligenhilfe werden als Dominoeffekt auch den ambulanten Sozialen Dienst der Justiz erheblich belasten, der bereits jetzt stark belastet ist:

Eine Verlagerung der Aufgaben, die bisher durch die freie Straffälligenhilfe übernommen wurden, würde das System des ASD überfordern und sich nachteilig auf die Qualität der Betreuung auswirken.“

Die ADB appelliert eindringlich an die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen, die geplanten Kürzungen zurückzunehmen und die Finanzierung der freien Straffälligenhilfe im bisherigen Umfang sicherzustellen.

Die Stellungnahme können Sie hier lesen.

Weitere News

Nichts mehr verpassen und den BAG-S Newsletter abonnieren.