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Forschungsprojekt: Arbeitsbedingungen und verletzendes Verhalten im Alltag der Sozialen Arbeit

Wie verbreitet ist verletzendes Verhalten in Einrichtungen der Sozialen Arbeit und welchen Einfluss haben die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten darauf? Diesen Fragen geht das Forschungsprojekt „AVASA” nach. Es ist ein gemeinsames Projekt der ver.di-Bundesfachgruppe Erziehung und der Hochschule Fulda. Die ersten Ergebnisse einer quantitativen Befragung von über 6.000 Beschäftigten in unterschiedlichen Arbeitsfeldern sind nun auf einer neuen Projektwebseite gebündelt verfügbar.

Die Daten zeigen: Gewalt ist in vielen Einrichtungen der Sozialen Arbeit keine Seltenheit, sondern Teil struktureller Dynamiken. Überlastung, fehlende Beteiligungsmöglichkeiten und mangelhafte Schutzkonzepte verstärken das Risiko verletzenden Verhaltens. Besonders alarmierend ist laut dem Projekt, dass sich in den Ergebnissen auch Anzeichen einer „neuen Kälte” zeigen. Damit ist eine Haltung gemeint, in der Verletzungen und Gewalt als unvermeidbar hingenommen werden, während strukturelle Probleme wie Personalmangel und Überlastung verdrängt, rationalisiert oder individualisiert werden.

Projektwebsite AVASA

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